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In unserer Ent­wick­lungs­werkstatt ent­stehen neue Kon­zepte und Modelle, die über Jahr­zehnte hinweg schlüssig und wirksam sind.
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Lernen als Prozess geht auch nach der Aus­bil­dung weiter. Deshalb agieren wir als Netz­werk­orga­nisation.
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Zentrale Säule des isb ist das Angebot von Weiter­bildungen als Akademie und Pro­fessio­na­li­sierungs­institut.
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PionierLabor 2019: Organisationsgestaltung zwischen Struktur, Kultur und Kommunikation

Netzwerken live und lebendig!

isb Netzwerker und Netzwerkerinnen entwickeln und lernen beim „Praktiker-Forum für Praktiker" – dieses Jahr zum Thema „Organisationsgestaltung zwischen Struktur, Kultur und Kommunikation".

Großes Hallo am Freitag früh in Leimen. Bei Schneegestöber und bester Laune trudeln die mehr als 80 isb Netzwerker mit ihren „+1" ein zum dritten PionierLabor des isb. „Alte Bekannte" und viele neue Gesichter treffen sich für zwei Tage, um gemeinsam an aktuellen Projekten und Fragestellungen zu lernen und zu arbeiten.

„Wie gelingt uns ein gutes Maß zwischen Kreativität und strukturiertem Alltagsgeschäft, zwischen Orientierung an Kultur und notwendiger Struktur, Aufbau und Prozessen einer Organisation? Wofür steht bis heute die Wahrnehmung, dass zu wenig oder unpassend kommuniziert wird? Wie verläuft „gute" Kommunikation in Krisensituationen? Wie tarieren wir Verantwortung gut in der Matrixorganisation als einer beispielhaften Herausforderung der Balance zwischen Struktur und Kultur aus?"

Diese Leitfragen im Vorfeld nahmen durch Impulsvorträge, Workshops, Diskussionen im Open Space Format und vor allem anhand ganz konkreter Projekte aus der Unternehmenspraxis greifbar Gestalt an. Praxis für praktisches Lernen und Entwickeln.


Das alles in zwei intensiven, reichen, lebendigen und sehr berührenden Tagen, in denen die lebendige isb Kultur in höchst professioneller und gleichzeitig offener, warmherziger und sehr menschlicher Art und Weise praktiziert wurde.

 

Rückblicke und Materialien:

 

Einige Impressionen vom PionierLabor 2019 seht Ihr in diesem Video:
Mehr dazu auch in der Einführung und inhaltlichen Rahmung von Thorsten Veith am Freitagmorgen.

https://www.youtube.com/watch?v=BxAZNZi_XG4

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Imagefilm meets Teamentwicklung
Ein Konzept der anderen Art stellte Mareike Totzek auf dem PionierLabor vor: Imagefilm meets Teamentwicklung. Die Erarbeitung und anschließende Darstellung der teameignen DNA im Medium Imagefilm ist greifbare und vor allem sichtbare Teamentwicklung auf mehreren Ebenen. Neben sehr reger Diskussion und Reflexion während des Workshops ist auch in kurzer und knapper Zeit ein kleiner „Imagefilm" über das PionierLabor entstanden.

Die Agenda
...mit Präsentationen, Workshopformaten und Ergebnissen findet ihr hier.

Der Abendvortrag von Irminia Zunker in ganzer Länge:

Signatur: 2019VV1416D
I. Zunker

Verantwortungsdialog als Gestaltungsmittel moderner Organisationen

Vortrag, Leimen, PionierLabor 2019, 2019, 01:09:45

In modernen Organisationsformen wie Matrix-Strukturen, agilen Arbeitsformen u.a. wird das Aushandeln von komplementärer Verantwortung sowie das ...

Und noch mehr vom PionierLabor 2019:

Signatur: 2019VV1425D
D. Wötzel

Wirksame Umsetzung strategischer Entscheidungen - gekürzte Fassung

Vortrag, Leimen, PionierLabor, 2019, 00:08:09

Dagmar Wötzel stellt beim PionierLabor am 25. und 26.1.2019 in Leimen ihre langjährige Arbeit bei der Firma Siemens und die im Zuge ihres dortigen ...

Signatur: 2019VI1424D
U. Mielisch

Was macht eigentlich die Schmid Stiftung?

Impressionen, Leimen, PionierLabor, 2019, 00:04:34

Uta Mielisch erklärt in wenigen Sätzen, was die Schmid Stiftung ist und was sie anbietet.

Und das waren die Themen und Projekte 2019:

Abendvortrag Irmina Zunker: Verantwortungsdialoge als Gestaltungsmittel moderner Organisationsformen

Stefan Müller Erfolgsfaktoren von Unternehmen aus Sicht der Organisationsgestaltung - Konzepte und Ideen aus der Praxis

Der technologische Fortschritt beschleunigt sich rasant. Globalisierung, Digitalisierung und Automatisierung schreiten unaufhaltsam voran. Die Digitalisierung hebt die Globalisierung auf ein neues Level. Neue Spielregeln entstehen, die Komplexität nimmt weltweit zu. Es genügt nicht, bestehende Strategien und Geschäftsmodelle an diesen Trends auszurichten. Nachhaltige Wertgenerierung wird zukünftig mehr und mehr in global vernetzten Systemen entstehen.

Deshalb ist es wichtig, strategische, kollaborative Partnerschaften zu etablieren und das Know-how aus unterschiedlichsten Disziplinen zu integrieren und die Vorteile aus Co-Kreativität und kollektiver Intelligenz zu nutzen. Die Art und Weise in der wir auch unternehmensübergreifend zusammenarbeiten steht in engem Zusammenhang mit Unternehmenskultur und Führung.

Es ist essentiell, ein ganzheitliches Verständnis im Zusammenspiel zwischen Strategie, Kultur und Führung zu entwickeln, um Unternehmen auf anstehende Herausforderungen und Chancen auszurichten. Diese hängen intrinsisch zusammen und müssen in Einklang stehen, um Geschäftsmodelle erfolgreich tragen zu können.

Dabei heißt Verantwortung in der Strategiearbeit für mich nicht, Strategie vorzugeben, sondern die Organisation zu befähigen, strategisch zu denken.

Zur Person:
Dr. Stefan Müller ist Leiter Strategie und Unternehmensentwicklung, KUKA Konzern.

Ingo Tiedemann / Karl-Heinz Vollmer
Klassische und systemische Organisationsgestaltung bei der Stoll Gruppe. Zum Umgang mit dem Spannungsfeld zwischen Anspruch und Wirklichkeit.

Scheuen wir Systemiker uns vor der Strukturseite und ziehen uns auf die Kulturseite zurück? Welcher Mehrwert entstünde hier im Dialog und Zusammenspiel mit klassischen Fachberatungen in der Gestaltung von Organisationen heute? Die Stoll Gruppe hat aktuell ein solches Zusammenspiel initiiert. Seit langem der systemischen OE verschrieben arbeitet das Unternehmen in hoher Eigenverantwortung und Kooperation der Einzelnen. Dennoch gibt es im Alltag viele Themen, die nicht zur Umsetzung kommen. Hierfür wurde nun ein „klassischer" Unternehmenscheck initiiert, der im Zusammenspiel mit der vorhandenen systemischen Denke und Kultur das Unternehmen strukturell voranbringen soll. Beim PionierLabor sprechen Ingo Tiedemann und Karl-Heinz Vollmer über den Prozess.

Zu den Personen:
Ingo Tiedemann ist Leiter Personal- und Organisationsentwicklung bei der Stoll Gruppe und Master am isb.
Karl-Heinz Vollmer ist Leitung des Competence Centers der Stoll Gruppe

Mareike Totzek ImageFilm meets Temaentwicklung!

Das Konzept Image Film meets Teamentwicklung verbindet Projektarbeit mit der Erarbeitung und Darstellung der teameignen DNA. Als Endprodukt erhalten wir einen Imagefilm. Der eigentliche Mehrwert ist aber der Weg dorthin. Wer einen Image Film erstellen will muss sich mit Kernfragen auseinandersetzen. Wofür stehen wir? Warum gibt es uns? Was ist das Besondere an uns? Welches Problem lösen wir für wen? Für den eigentlichen Film ist Kreativität gefragt, Rollen müssen verteilt werden: wer führt Regie, wer besetzt welche Rolle? Teamarbeit pur eben.... Im Pionier Labor lernt ihr das Konzept kennen und seid herzlich eingeladen dieses weiter zu entwickeln. Ganz praxisnah wollen wir das Konzept auch gleich ‚verkosten' und einen Imagefilm für das Pionierlab gemeinsam mit Euch erstellen.

Zur Person:
Mareike Totzek ist systemische Beraterin / Coach und systemische Organisationsentwicklerin (isb). Schwerpunkte: Teamentwicklungen, Führungskräfteentwicklung, Coaching.

F. Behrend / R. Lütke Schwienhorst / T. Kuhlow InfraServ 2025 – Führung fordern und formen – Über die transformatorische Reise eines Industriedienstleisters

Die InfraServ Knapsack ist aus dem weltgrößten Chemiekonzern der Hoechst AG 1998 entstanden. In der Firma wurden die Standortservices für Chemieproduzenten gebündelt. Mittlerweile hat sich das Unternehmen zu einem Top 10 Industrieservicefirmen Deutschlands gemausert. Mehrfache Auszeichnungen als Top Arbeitgeber und Marke spiegeln den Erfolg am Markt wider. Steigende Bewertungen beim regelmäßigen Stimmungsbarometer zeigen die Bereitschaft und Fähigkeit Mitarbeiter im Prozess mitzunehmen. Im 20 Jahr des Bestehens plant die ISK sich noch weiter zu entwickeln. Bei dem letzten Strategieprozess 2010 wurde konsequent auf Wachstum gesetzt. Anfänglich zaghaft, mittlerweile zunehmend konsequenter sind die Führungskräfte Entwickler und Treiber der Veränderung. Durch massiven Personalaufbau in den letzten zwei Jahren (rund 300 Mitarbeiter) sowie den Aufbau von 6 Standorten mit Werkstätten und Büros verändert sich die InfraServ Knapsack massiv. Bestehende interne Prozesse führen zu massiven Wachstumsschmerzen. Dazu kommen steigende Anforderungen des Marktes in puncto Digitalisierung, Lösungsanbieter sowie wachsendem Marktdruck treiben Führungskräfte und Mannschaft die Organisation weiter zu entwickeln.
Mit Hilfe von Führungskräften und hierarchie- und organisationsübergreifend wurde mit externer Unterstützung eine neue Strategie entwickelt. Die Strategie impliziert kein fertiges Konzept, sondern eine dauerhafte Weiterentwicklung und Abstimmung mit Kunden, Markt und Mitarbeitern. Hierzu werden neue Formen des Verständnisses, der Zusammenarbeit und Prozesse notwendig. InfraServ Knapsack hofft u.a. mittels digitaler Prozesse aktuelle Wachstumsschmerzen zu lindern. Gemeinsam mit dem internen Change Team gilt es nun das 30 Personen umfassende Führungsteam für die anstehende Reise im Kontext der Aspekte „Purpose – Picture – Plan – Part" (4P) aufzustellen und fit zu machen.

Zu den Personen:
Dr. Frank Behrend: Als Wirtschaftsingenieur, Interim Manager und ausgebildeter Coach bin ich für meine Kunde Wegbereiter und Wegbegleiter in kritischen und komplexen Veränderungsphasen, in denen das Geflecht aus Menschen, Strukturen, Prozessen, IT Systemen und diversen Umwelteinflüssen pragmatisch und nachhaltig weiterentwickelt werden muss.
Thomas Kuhlow: Leiter Kommunikation bei dem Industriedienstleister InfraServ Knapsack aus Leidenschaft für mehr Wertschöpfung und -schätzung (nicht nur) im eigenen Unternehmen

Dagmar Wötzel Transformation in einer weltweiten Division der Siemens AG – Erfahrungen aus 3 Jahren mit Blick nach vorne

In einer Division mit 27.000 Mitarbeitern (Power and Gas) in einem sehr schwierigen Marktumfeld schauen wir auf 3 Jahre Transformation zurück. Die Vorgehensweise wurde 2017 mit dem internen HR Innovation Award ausgezeichnet. Die Organisation geht zum April in einer neuen Einheit auf. Jetzt stellt sich die Frage, wie wir das Netzwerk der Transformatoren erhalten können und verhindern, dass Gelerntes über den (klassisch organisierten) Wechsel verloren geht.

Zur Person:
Dagmar Wötzel ist Master am isb und arbeitet seit über 25 Jahren als Beraterin und Interne in Veränderungsvorhaben. Sie hat 2018 zu anpassungsfähigen Organisationen an der Universität Würzburg promoviert.

Uta Mielisch / Tina Gröbmayr / Brigitte Kanisch Lebendige Organisationskultur – wie wir vom Umgang mit Haftentlassenen lernen können. Ein Beitrag der Schmid Stiftung

Der Verein für die Integration von Haftentlassenen in Freiburg meistert seit Jahrzehnten eine wertvolle soziale Arbeit – mit Hilfe ehrenamtlichen Engagements. Höhen und Tiefen, finanzielle Unsicherheiten und Generationenwechsel wurden gemeistert. Wie ist dies gelungen? Welche Rolle spielt die Organisationskultur?
Wir arbeiten „hands-on" am konkreten Beispiel des Vereins und wollen gemeinsam Transfermöglichkeiten in andere Unternehmenskulturen schaffen. Gleichzeitig erhofft sich der Verein Impulse zu der Frage wie der Vorstand im Kontext der gelebten Vereinskultur als professioneller Arbeitgeber akzeptiert werden kann.

Zu den Personen:
Tina Gröbmayr: Vorstandsvorsitzende des Bezirksvereins für soziale Rechtspflege seit 15.05.2017, selbstständige Rechtsanwältin mit Schwerpunkt Strafrecht seit Juni 2012, seither tätig in meiner eigenen Kanzlei (in Bürogemeinschaft mit zwei Kollegen) in der Freiburger Innenstadt.
Brigitte Kanisch: Bis Februar 2018 war sie 36 Jahre lang Sozialarbeiterin in der JVA Freiburg, über 30 Jahren im Vorstand des Bezirksvereins für soziale Rechtspflege und schon seit dem Studium Anfang der 1970er Jahren der Anlaufstelle für Haftentlassene eng verbunden.
Uta Mielisch ist Stiftungsreferentin der Schmid Stiftung in Heidelberg.

Marc Minor / Markus Hanauer Erfolgreich (auch) mit Kennzahlen sein UND Erfolg verglücklichen.

Wir freuen uns, angeregt und begleitet über Rudolf Lütke Schwienhorst in seiner Rolle als Präsident der gfo - Gesellschaft für Organisation e.V., in diesem Jahr beim PionierLabor die „Zeitschrift Führung & Organisation" (zfo) als Medienpartner gewonnen zu haben.

Im Januar widmet die zfo sich dem Thema „Networking", darin auch ein Artikel von Thorsten Veith und Laura Sobez zur Netzwerkidee am isb. Im Nachgang zum PionierLabor können bei Interesse einzelne Projekte aus dem PionierLabor bei der zfo zur Veröffentlichung eingereicht werden. Dazu bietet sich besonders die Rubrik OrgLab an.