In unserer Entwicklungswerkstatt entstehen neue Konzepte und Modelle, die über Jahrzehnte hinweg schlüssig und wirksam sind.
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Lernen als Prozess geht auch nach der Ausbildung weiter. Deshalb agieren wir als Netzwerkorganisation.
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Zentrale Säule des isb ist das Angebot von Weiterbildungen als Akademie und Professionalisierungsinstitut.
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Am 10. September 2022 in Hamburg von 9 - 18 Uhr
Es ist ein brennendes Thema, eins, das uns alle umtreibt und in dem wir gefordert sind, unsere Kräfte und Fähigkeiten voll einzubringen: Nachhaltigkeit und systemische Kompetenz.
Und es war ein toller Tag mit lernhungrigen Menschen, heißen Debatten und ausgesprochen zugewandtem Austausch!
Diese Fragen haben uns beschäftigt und tun es noch:
• Wie geht das zusammen?
• Wo stehen wir – als Berater:innen, als Organisation, als Gesellschaft?
• Was haben wir einzubringen – an Kompetenz, an Haltung, an Kultur?
• Was bringen wir jetzt schon ein – Best Practices, Projekte, Initiativen?
Dieses Jahr waren wir endlich wieder live und in Farbe direkt in Hamburg im schönen Rudolf Steiner Haus: Systemisches Arbeiten und Lernen, Netzwerken und hochwertiger Austausch in der Kultur des isb mit vielen engagierten Menschen, die dieses wirklich heiße Thema mit uns gedacht und weiter entwickelt haben. Danke!
Save the Date: Das nächste Symposium Nord 2023 ist am 9. September 2023!
Wir denken das Thema Nachhaltigkeit jetzt weiter in Richtung „Wege in die Postwachstumsökonomie - zwischen Leistungskultur und einer Kultur des Genug."
Sobald wir mehr wissen, melden wir uns. Und freuen uns, wenn Ihr auch nächstes Jahr mit uns denkt, lernt, arbeitet und einfach dabei seid!
Hier findet Ihr den aktuellen Stand der Planung.
Steht Euch für alle Fragen rund um die Anmeldung zum Symposium isb Nord gerne zur Verfügung:
Video mit Impressionen vom Symposium Nord 2022
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Eingeläutet wurde das Symposium wie gewohnt am Vorabend im CHILLI CLUB direkt am Hafen mit Blick auf die Elbphilharmonie. Nach heftigem Gewitter ein schönes Ankommen und Anknüpfen mit Sekt und Selters in der Abendsonne und anschließend bei feiner asiatischer Küche.
Pünktlich um neun dann Eröffnung des Symposiums von Andrea Mikoleit und Wolfram von Bremen, die zusammen mit isb Leiter Thorsten Veith und dem isb Team das Event organisierten und ausrichteten. Thorsten Veith, der nicht in Persona dabei sein konnte, schickte eine Videobotschaft zur Begrüßung.
Hier könnt Ihr Euch Thorsten Veiths Grußwort anschauen.
Grüne Schwäne
Mit der bewegenden und sehr persönlichen Keynote eröffnete Dr. Bernd Schmid dann den inhaltlichen Teil. Schön, dass die Teilnehmenden den Gründer des isb nochmal live erleben konnten, er tritt nur noch äußerst selten öffentlich auf. In seinem Vortrag "Grüne Schwäne – von kühnen Ideen zum täglichen Vollzug – Selbstüberschätzung, Großmut und Bescheidenheit" teilte er seine Gedanken, Bewegungen und Einschätzungen wie immer mit großer Klarheit.
Da man bekanntlich Geld nicht essen kann, sollten wir weniger in Geldströmen denken, sondern in realen Gütern, auch wenn diese keinen angemessenen Preis haben. Im wirtschaftlichen Denken hat sich Geldbewirtschaftung zunehmend von Realwirtschaft abgelöst. Wir könnten beitragen, dem etwas entgegenzusetzen."
Workshops über Workshops
Im Anschluss ging es direkt in die Vielzahl an Workshops, gleich zwei Sessions waren angesetzt und gerne genutzt. In der Agenda weiter unten erfahrt Ihr mehr über die Inhalte der einzelnen Workshops.
Nachhaltigkeit und systemische Beratung - geht das überhaupt?
Großes Kino auch die Keynote „Warum Nachhaltigkeit und systemische Beratung rein gar nichts miteinander zu tun haben..." von Frank Sprenger, dem "Nachhaltigkeitsextremisten", wie Wolfram von Bremen ihn (ein bisschen im Scherz) ankündigte. Und tatsächlich, der Fachmann in Sachen Beratung und Nachhaltigkeit ist, wie er selbst sagt, "leidensfähig auf lange Zeit" und arbeitet auch nur "für die, die es ernst meinen" mit der Nachhaltigkeit.
Mit fundierten Daten und Konzepten zeigte er auf, wie er mit Unternehmen arbeitet, welche Voraussetzungen, Aufgaben und Chancen es in dieser Arbeit gibt. Und auch, in welchen Dilemmata die Beratungsbranche dabei (noch) steckt. Nachdem sich gerade die systemische Beratung ins Sachen Nachhaltigkeit erst langsam aufstellen konnte, schlicht, weil das Thema in Unternemen noch am Rande stand, kann Beratung jetzt zum "Gamechanger" werden, denn Nachhaltigkeit ist jetzt ein Überlebensthema.:
"Wir sollten über Nicht-Nachhaltigkeit sprechen!"
Motorsport und Nachhaltigkeit - ein Widerspruch?
In der dritten Keynote des Symposiums gab Dr. Lea Schwarz zum Thema "Nachhaltigkeit in der Automobilindustrie – über Widersprüche und branchenübergreifende Lösungen" einen Einblick in ihre Doktorarbeit und zeigte nicht nur auf, was sie über die Rolle der Nachhaltigkeit im Motorsport erforscht hat, sondern wie sich diese Ergebnisse in ihrer Rolle bei der Audi AG auf die gesamte Branche übersetzen lassen.
Eine spannende Thematik und eine anschließend kritische und druchaus auch kontroverse Diskussion. Hier hätten wir uns mehr Zeit gewünscht für eine ausführliche Debatte. Gleichwohl zeigte sich, wie engagiert sich alle mit dem Thema auseinandersetzen. Und darum geht es.
Und wir bleiben dran!
Danke an alle Teilnehmenden für einen reichen, bewegten und zugewandten Tag! Wir freuen uns auf ein Wiedersehen - zum Beispiel in Hamburg am 9. September 2023 zum nächsten Symposium isb Nord 2023!
Am besten gleich direkt resevieren! ;-)
Herzlichst,
Thorsten Veith, Andrea Mikoleit, Wolfram von Bremen
und das gesamte isb Team
Keynote/Impuls Dr. Bernd Schmid, isb GmbH:
Grüne Schwäne – von kühnen Ideen zum täglichen Vollzug – Selbstüberschätzung, Großmut und Bescheidenheit
isb Gründer Dr. Bernd Schmid sinniert über Haltungen zur Nachhaltigkeit:
"Wir dürfen groß und umwälzend denken. Am Ende aber entscheidet, was jeden Tag und mit Selbstverständlichkeit geschieht. Balanceakte der Steuerung für Menschen und Systeme."
Hier könnt Ihr Euch seinen Vortrag herunterladen.
Keynote Frank Sprenger, fors.earth:
„Warum Nachhaltigkeit und systemische Beratung rein gar nichts miteinander zu tun haben..."
Der durchaus provokante Titel ist Programm. Der Gründer und Geschäftsführer des Strategieberatungsunternehmens für Nachhaltigkeit arbeitet für und mit Menschen, "die es ernst meinen". Das tun wir auch! So freuen wir uns auf Impulse und rege Diskussion mit einen Fachmann mit langjähriger Erfahrung in der Strategieberatung in den Bereichen Umweltschutz, Nachhaltigkeit und Corporate Responsibility und Klimaschutz sowie Beratung des Top-Managements in Bezug auf CR-Strategien. Und auf einen Mann, der den Finger auf die Wunde(n) legt. Einen, der es ernst meint.
Keynote Dr. Lea Schwarz, Audi AG:
Nachhaltigkeit in der Automobilindustrie - über Widersprüche und branchenübergreifende Lösungen
Aufgrund der wachsenden Bedrohung durch den Klimawandel für die Menschheit steht das Thema Nachhaltigkeit seit Jahren im Fokus der Gesellschaft. Die wesentliche Herausforderung ist es, ganzheitlich nachhaltige Lösungen unter Berücksichtigung aller Dimensionen der Nachhaltigkeit zu schaffen und gleichzeitig den Lebensstandard beizubehalten. Diese Fragestellung initiierte in der Automobilindustrie und der Individualmobilität eine Transformation sowie einen Paradigmenwechsel. Im Rahmen des Vortrages wird die widersprüchliche Herausforderung beleuchtet und aufgezeigt, welche Lösungsansätze im Rahmen der Dekarbonisierungsstrategie verfolgt werden. Darüber hinaus wird Nachhaltigkeit im Kontext Motorsport als spezifischer Use Case mit hohem Gestaltungsspielraum und vermeintlich widersprüchlicher Zielsetzung adressiert. Im Gesamtkontext zeigt sich, dass nur systematische und ganzheitliche Ansätze mit branchenübergreifenden Lösungsräumen zielführend sein werden.
Carsten Holtmann: Was macht Nachhaltigkeit für Unternehmen attraktiv?
"Ich möchte mit den Teilnehmer:innen über konkrete Perspektiven sprechen, die uns beim Bearbeiten von Nachhaltigkeitsaspekten im Rahmen von Veränderungsvorhaben unterstützen können. Dabei kann es um ganz unterschiedliche Themen gehen, von z.B. Strategie über Compliance bis hin zu Werten oder Image. Neben einem kurzen Impuls möchte ich vor allem dem Austausch mit den Teilnehmer:innen Platz geben. Ihr nehmt hoffentlich ein paar gute Impulse mit, wie ihr das Thema in euren OE-Prozessen ins Bewusstsein rücken könnt."
Carsten Holtmann ist systemisch agiler Organisationsentwickler, Coach und Trainer. Er sieht nachhaltiges, beziehungsweise regeneratives Wirtschaften als die dominante Herausforderung der Zukunft, auch für die Organisationsentwicklung.
Pia Hofmann & Barbara Bindl: Systemisch nachhaltig wirtschaften – Geschäftsmodelle hinterfragen und neu denken. Willkommen in der WIRKstatt!
In der WIRKstatt werden Geschäftsmodelle modellhaft nachgebaut und in der Tiefe verstanden, hinsichtlich ihrer Zukunftsfähigkeit abgeklopft und in Richtung nachhaltiger Grundkonzepte (wie zB Kreislaufwirtschaft) umgebaut.
In ihrer „Reinform" dauert die WIRKstatt 2 Tage, um mit ausreichend Zeit hands-on an Geschäftsmodellen zu arbeiten. In dieser Miniatur-Variante werden wir die beiden Fokusthemen Geschäftsmodell und Kreislaufwirtschaft mit der systemischen Brille in den Blick nehmen und diskutieren - anhand eines konkreten, realen Beispiels eines aktuellen Geschäftsmodells, inklusive seiner Stärken, Potentiale und auch Schwachstellen.
Ziele und Nutzen für die Teilnehmer:innen:
Pia Hofmann ist Systemikerin und Technikerin. Als Systemikerin fasziniert sie der ganzheitliche Blick auf Themen, das Einbeziehen unterschiedlichster Perspektiven, das Austarieren von Mehrdeutigkeiten. Als Technikerin kennt und schätzt sie die Welt der hard facts, der Berechenbarkeit und Eindeutigkeit. Nachhaltigkeit ist ihr ein Herzensthema. Aus der Erfahrung heraus, dass es breit mitgetragene, mutige und energievolle Zukunftsbilder braucht, um ökonomisch und ökologisch Gutes zu bewirken, begleitet sie Unternehmen bei ihrer Transformation hin zu ökologierelevantem Handeln.
Barbara Bindl ist systemische Unternehmensberaterin. Ihre persönliche Leidenschaft ist die Arbeit mit Menschen und Teams, an Lösungen die von Energie und Innovationskraft geprägt sind und zielgerichtet umgesetzt werden.
Lars Förster & Julia Burghardt: Butter bei die Fische: Auf dem Weg zur Gemeinwohl-Zertifizierung. Ein Erfahrungs-Workshop.
In diesem Workshop nehmen wir euch mit auf unseren Weg zur Gemeinwohl-Ökonomie Zertifizierung. Wir beleuchten das Zertifizierungskonzept und berichten über unsere organisationalen Motive, Entscheidungen, Herausforderungen, Dilemmata und Learnings im Zertifizierungsprozess.
Darüber hinaus möchten wir euch einen Raum bieten, in dem ihr bei Interesse auf einzelnen Ebenen der Zertifizierung leichtfüßig das Konzept auf eure eigene Person oder Organisation anwenden könnt. So könnt ihr ein erstes Gefühl entwickeln, wo ihr aktuell steht und inwiefern die Zertifizierung in eurem Fokus-Kontext eine interessante Option sein könnte.
Lars Förster ist Berater und Unternehmer. Gemeinsam mit seinen Kollegen entwickelt er die gemeinsame Firma subject:RESOUL intern und extern mit Stetigkeit und Geduld in Richtung Nachhaltigkeit.
Julia Burghardt ist Betriebswirtin und und Unternehmerin bei subject:RESOUL. Sie fokussiert sich auf interne Themen in unserer gemeinsamen Organisation, hält die Fäden zusammen, optimiert Prozesse, ohne das große Ganze aus dem Blick zu verlieren: unseren gemeinsamen Purpose und unseren kleinen Beitrag zu einer gemeinwohlorientierteren Gesellschaft.
Christiane Humbeck: Von der Kunst, Dilemma-Mandate systemisch kompetent zurückzugeben
Welche/r Change-Berater:In kennt nicht das ungute Gefühl mit viel Aufwand ein Mandat gewonnen zu haben, welches sich nach näheren Blicken auf Change-Readiness, Ziel und Timing als „heavily under-equipped" herausstellt – vom Stakeholder-Alignment ganz zu schweigen?
Wer hat nicht schon mit über zu ziehende Konsequenzen nachgedacht, wenn intern Zuständige entsprechende Thematisierungsversuche mit „das mit der vorhandenen Ausstattung zu lösen haben wir ja Sie als Experten eingekauft" abwimmeln?
Gehört die Geschichte des Ausstiegs aus einem solchen Change-Mandat eher in eine fuck-up-night oder eine Heldenreise? Kommt drauf an.
Für den Fall der Fälle beschäftigt sich dieser Workshop mit der Frage, wie sich absehbar nachhaltigkeits-gefährdete Beratungsmandate nicht nur „im Guten" sondern in gelebter Verantwortung für Nachhaltigkeit auch möglichst werterhaltend an die Auftraggeber:Innen zurück geben lassen.
Anhand eines ungeschönten Rückgabe-Beispiels der Referentin können die TN u.a.
- ihre Aufmerksamkeit für frühe Anzeichen von Nachhaltigkeits-/Dilemma-
Risiken von Change-Vorhaben erhöhen
- sich mit wertbildenden „wann & wie-Optionen" dialogischer
Ausstiegsszenarien beschäftigen
- erarbeiten, was eine nachhaltigkeits-orientierte Angebotslegung auszeichnet
Dabei kann auch mitbetrachtet werden, ob angesichts des rasant wachsenden Beratungsbedarfs agiler Transformationsvorhaben systemische Rückgabe-Künste eher obsolet werden oder mehr denn je benötigt.
Patrik Eisenhauer: Weniger ist mehr!?! Eine Selbstreflexion über die eigene Rolle für eine nachhaltigere Zukunft
Viele von uns möchten sich für eine nachhaltigere Zukunft einsetzen. Doch was genau ist ein guter und passender Beitrag, den man selbst leisten kann? Es gibt so viele Möglichkeiten, in diesem Themenfeld zu arbeiten oder sich auch anderweitig zu engagieren - sei es auf der privaten, der professionellen oder der politischen Ebene und natürlich in der eigenen Organisation.
Anhand meiner eigenen Erfahrungen und aufbauend auf meinem langjährigen Nachhaltigkeitswissen möchte ich zusammen mit euch einen Ideenraum öffnen, was man individuell oder auch als Gruppe tun kann und möchte, insbesondere natürlich in der Beraterrolle. Ich werde dabei auf einige isb Grundlagen zurückgreifen und eigene Praxisbeispiele einfließen lassen. Es soll ein ko-kreativer Raum entstehen, in dem wir alle eine Idee davon bekommen, was unser eigener konkreter nächster (kleiner) Schritt sein kann, um eine nachhaltigere Zukunft mitzugestalten.
Patrik Eisenhauer ist Nachhaltigkeitsenthusiast und arbeitet seit mehr als zehn Jahren zu Nachhaltigkeitsthemen in Unternehmen und ist mittlerweile bei der Stadt Heidelberg mitverantwortlich für ein Stadtentwicklungskonzept für das Jahr 2035.
Ulrike Witzmann: Nachhaltigkeit und Schamanismus - Mit Mut zu einem neuen Umweltbewusstsein
Bei Schamanismus denkst du vermutlich zuerst an Männer, die trommelnd und singend ums Feuer tanzen, und fragst dich, was das mit Nachhaltigkeit zu tun hat?
Schamanen zeichnen sich in ihrem Wirken dadurch aus, dass sie die Welt in ihren unverkennbaren Wechselwirkungen zwischen Mensch und Natur anerkennen und Menschen zu einer transformierenden Reise zu sich selbst einladen. Und dies sind zwei – kaum abstreitbare – Grundlagen für gelebte Nachhaltigkeit. Denn gelebte Nachhaltigkeit lebt am Ende ja doch vom Individuum, das sie lebt - nicht wahr?!
Der unnachhaltige Umgang mit meinen eigenen Ressourcen hat mich Anfang dieses Jahres nach Peru geführt. Denn so wie die Erde krankt vor unerschöpflicher Ressourcenausbeutung, so verhält es sich auch mit dem eigenen Körper, wenn wir über unsere Regenerationsgrenze gehen. Was ich dort gelernt habe, hat mein Wirken als Transformationsberaterin von Grund auf verändert.
In diesem Workshop lade ich dich ein mutig zu sein und einen Blick in diese „andere" Welt zu wagen. Und du erlebst, was es bedeutet ein neues Bewusstsein für intrinsisch gelebte Nachhaltigkeit zu entwickeln.
Markus Kristen: Beherzt die eigene Nachhaltigkeits-Transformation anpacken.
"Um in unseren Kundensystemen glaubwürdig und feldkompetent die anstehenden Transformationen zur nachhaltigen und regenerativen Wirtschaftsweise begleiten zu können, müssen wir selbst in diesen Entwicklungsprozess eintreten. In diesem Workshop möchte ich mit Euch darüber sprechen, wie wir unsere eigene Geschäftstätigkeit im ESG-Sinne nachhaltig gestalten können und uns damit beim Kunden wertvoll platzieren können. Das dies nicht nur „nice to have" oder „moralisch geboten" ist, wurde mir klar, als ich im Mai bei Auftrags-Pitch las: 'Agencies that pursue a net-zero CO2 target will be preferred.' Ich freute mich, dass ich dieses liefern konnte und den Auftrag bekam. Im Workshop teile ich gerne meine Erfahrungen."
Markus Kristen ist systemisch Organisationsentwickler, Coach und Trainer. Als Certified Partner des Terra Instituts und Mitglied der „Green Consultants" berät der Führungsteams in der Transition zur Nachhaltigkeit.
Marcus Rosik: Mut zum Gemeinwohl
Kann ich mir Gemeinwohl unternehmerisch leisten? Bietet gemeinwohl-orientiertes Handeln Vorteile für mein Unternehmen? Was ist die Gemeinwohl-Bilanz der Gemeinwohlökonomie (GWÖ)? Antworten darauf und konkrete, erfolgreiche unternehmerische Beispiele dazu erfährst du in diesem Workshop.
Ich möchte den Teilnehmenden meines Workshops die Gedanken und das Modell der Gemeinwohl-Ökonomie Bewegung erlebbar näher bringen und den möglichen Gewinn daraus sichtbar machen.
Der Referent Marcus Rosik ist Coach für Menschen in beruflichem Wandel. Er begleitet die berufliche Neuorientierung, die Karriere und den Jobwechsel. Seit 2018 ist er Mitglied in der Gemeinwohl-Ökonomie-Bewegung (GWÖ).
Judith Schmid: Klimawandel und Psychologie – von kognitiven Hindernissen und emotionalen Achterbahnen
„Climate crisis is a psychological crisis – Whatever else it is" (Poulsen, 2018).
Der Klimawandel und die damit verbundene Forderung nach Verhaltensänderungen lösen einen Haufen innere Reaktionen aus, die meisten davon sind keine angenehmen. Obwohl wir uns der Dringlichkeit des Themas bewusst sind, reagieren wir auf all die Nachrichten, Forderungen oder Prognosen entweder mit bestimmten Mechanismen der Vermeidung (wer will sich schon gerne ohnmächtig fühlen) oder auch mit übertriebenem Alarmismus und Aktionismus. Wie also kann ein gesunder Mittelweg zwischen Vermeidung und Ausbrennen, zwischen Lähmung und Aktionismus gelingen? Welche kognitiven und sozialpsychologischen Strategien nutzen wir zur Vermeidung und warum ist die Klimakrise auch immer eine psychologische Krise?
Mein Workshop bewegt sich an der Schnittstelle von Klimawandel und Psychologie und lädt ein zum Hinterfragen, Durchfühlen, neu denken und – bestenfalls – anders handeln.
Judith Schmid ist Mitarbeiterin der Schmid Stiftung und des isb, betreut des isb Afternoontea zum Thema Nachhaltigkeit und Klimaverantwortung und engagiert sich ehrenamtlich bei den Psychologists for future, der Beratung von Activistis und dem Gestalten von Workshops rund ums Thema Klimapsychologie.
Maria Lang: Von "Cash-Cows" zu "Donut-Ökonomie"– Welche Ziele setzen sich Unternehmen zwischen Nutzen, Gewinn und Zukunftsfähigkeit und welche Rollen & Ebenen sind im Change-Prozess vorhanden?
Viele Berater wie Unternehmer fragen sich, ob Nachhaltigkeit ein Umsatzkiller wird oder nur die Frage von geschickten neuen innovativen Produkten und Dienstleistungen. Kunden und Lieferanten im B2B- wie B2C-Bereich stellen Fragen zum Stand der Nachhaltigkeit im Unternehmen. Das Lieferkettengesetz schafft 2023 neue Dynamiken.
Im Workshop arbeiten wir gemeinsam am Verständnis der Schnittstellen im Unternehmen und schaffen Verbindungen zwischen ökonomischer Vorstellung und sinnstiftendem Umgang mit Nachhaltigkeit:
Ziele und Nutzen für die Teilnehmer:innen:
Maria Lang arbeitet inzwischen als Beraterin mit dem Schwerpunkt Nachhaltigkeit. Mit ihrem systemischen isb-Hintergrund unterstützt sie den Prozess in Unternehmen und das Schaffen von werthaltigen Positionen innerhalb einer Organisation. Das Thema Nachhaltigkeit stellt sich für Unternehmen noch als Reise ohne Landkarte und unklaren Leitplanken dar, in der es nicht nur um Technik oder erfüllbare DIN-Normen geht, sondern um einen dreidimensionalen Prozess, der Mensch und Organisation wandelt.
Ying Joe: Heldenreise - Eine Ermächtigungsanleitung vom Ich zum Wir
Die ganze Welt redet vom nachhaltigen Wirtschaften und gleichzeitig verzeichnen Ultra-Fast-Fashion-Companies stetige Umsatzrekorde. Ihre Kernkompetenz besteht darin, möglichst viele neue Modelle innerhalb kürzester Zeit auf den Markt zu werfen. Die großen schaffen 4500 - pro Woche!
Ist unsere Gesellschaft wirklich an Nachhaltigkeit interessiert? Was steht ihr dabei im Weg? Braucht es mehr Mut zum Aufbruch? Oder eher mehr Geduld zum Ankommen, d.h. Verankerung, Implementierung und Reifung von gewonnenen Erkenntnissen?
Anhand der Heldenreise nach Joseph Campbell wollen wir die Emotionen entlang eines Veränderungsprozesses beleuchten, um die Stolperfallen nachzuvollziehen, die Menschen daran hindern, gewünschte Veränderungen NACHHALTIG zu integrieren. Denn häufige Aufbrüche zu neuen Unternehmungen ohne jemals anzukommen wirken am Ende auch nur wie ein Hamsterrad...
Wir wollen gemeinsam diskutieren und erspüren, wie man die Meisterschaft im Tanz zwischen den Yin und Yang Kräften der Veränderung erlangen kann, ohne dabei aus den Augen zu verlieren, dass die größte Befriedigung des Menschen doch eigentlich darin liegt, mit seinen ur-eigenen Qualitäten dem Allgemeinwohl sinnstiftend dienen zu dürfen: Die Ermächtigung Anderer für ein gemeinsames höheres Anliegen.
Ying Joe hat sich auf die begeisterungsorientierte Talententfaltung zur Integration der Berufung im Beruf spezialisiert. Darüber hinaus versteht sie sich als Kulturalchemistin. Als Deutsche mit chinesischen Wurzeln und internationaler Arbeitserfahrung vereint sie das Selbstverständnis der Kulturen von Ost und West zur Erschaffung neuer Perspektiven und Freisetzung transformativer Kräfte.
Amato Baumgartner: Sustainable Leadership - Nachhaltigkeit durch bewusste Führung
"Was brauchen Führungskräfte, um den Herausforderungen im Kontext Nachhaltigkeit zu begegnen? In welcher Form können sie für ihr Wirkungsfeld praktische Unterstützung erfahren, dieses allumfassende Thema anzugehen? Und welchen Beitrag leistet hierzu das „Sich-bewusst-sein"?
Diesen Fragen gehen wir im Workshop Sustainable Leadership nach und erleben selbst was es bedeutet, sich dem Prozess des Bewusstwerdens zu öffnen. Der anschließende Raum für Austausch widmet sich den Fragen (I) wie ist es mir mit dem vorgestellten Ansatz ergangen? Was sind meine eigenen Erfahrungen hierzu? Und (II) was hat das Innehalten und Bewusstwerden in mir ausgelöst?
Ich freue mich auf einen fruchtbaren und erfahrungsreichen Workshop!"