Wir danken Andrea Mikoleit und Carolin Vogt für ihre Zeit, Energie und Ideen in der Organisation des Symposiums, Wolfram von Bremen für seine Perspektive und seine Mithilfe in der Vorbereitung und wir danken sehr herzlich den Keynote Speakern und Workshopleitenden für ihren wertvollen Beitrag! Allen Teilnehmenden: schön dass Ihr dabei wart! Nur mit Euch allen konnte es so ein reichhaltiger Tag werden!
Es war schön und spannend, ein Event dieser Größe online zu veranstalten und wir freuen uns, dass sich der Norden im virtuellen Raum noch weiter erstreckte als in Präsenz – hatten wir doch Gäste nicht nur aus Süddeutschland, Österreich und Schweiz, sondern sogar aus Frankreich an Bord - dennoch haben wir die echte Hamburger Luft vermisst! Und auch das gemeinsame Beisammensitzen in den Pausen und am Abend vor dem Symposium fehlte uns sehr und ließ sich auch durch unsere virtuelle Lounge auf SpatialChat nicht ersetzen.
Wir wünschen uns sehr, das Symposium 2022 wieder in Präsenz durchführen zu können und freuen uns schon jetzt auf unser Event im Norden – der Termin steht auch schon: 10.9.2022
Wir freuen uns wenn Ihr (wieder) dabei seid!
Und das stand auf der Agenda:
Keynote Volker Köhninger: Systemische Strategiearbeit – neu denken und sinnvoll umsetzen.
In seiner Keynote beleuchtet Volker Köhninger die aktuelle Strategiepraxis in Unternehmen. Was erleben wir täglich in den Unternehmen? Was gelingt gut und was kann in diesem Bereich einfach besser werden?
Im zweiten Teil wird er das Potenzial und Szenarien einer breiter gedachten und nachhaltig wirksamen Strategie-Arbeit vorstellen. Es ist eine Einladung, unsere Expertise und Erfahrung in systemischer Organisations- und Kulturentwicklung zu erweitern und Strategiearbeit als Basis für Zukunftsfähigkeit von Unternehmen zu verstehen und umzusetzen.
Dr. Stefan Hanekopf: strategische Entwicklungen in der Versicherungsbranche
Wir freuen uns, dass wir Dr. Stefan Hanekopf für das Symposium isbNord gewinnen konnten. Der promovierte Wirtschaftswissenschaftler, der seit März 2020 als Vorstandvorsitzender die Geschicke der Concordia Versicherungsgesellschaft leitet, spricht auf dem Symposium über aktuelle strategische Entwicklungen der Branche und auch darüber, warum die Versicherungswirtschaft erst jetzt die digitale Transformation einleitet.
Workshops:
Constanze Vogt/Markus Kristen: Wege in die Nachhaltigkeitsstrategie

Nachhaltigkeit als das zentrale Thema unserer Zeit erfordert neues Denken. Die alten Wachstumsstrategien greifen nicht mehr. Was also dann?
Ziel ist, dass die Teilnehmer*innen selbst-bewusst, hoffnungsvoll und effizient Nachhaltigkeitsstrategien denken, streuen und beraten können.
Anna Buron: Teams for Strategy - die Rolle von Teams in der Strategiearbeit.

Immer wieder beobachten wir, wie Strategie in nachgelagerten Change-Prozessen scheitert. Die Stategiemacher nennen das dann fehlende Umsetzungskompetenz. Operativ Verantwortliche beklagen, dass sie mal wieder nicht oder nicht hinreichend in die Strategieentwicklung eingebunden wurden. Und in der Zwischenzeit hat sich unsere VUCA-Welt schon wieder so verändert, dass die aufwändig entwickelte Strategie gar nicht mehr passt. Es braucht etwas anderes. Ein Strategie-Verständnis jenseits des One-Off-Events und stattdessen verankert in den bestehenden Auf- und Ablauforganisationen des Unternehmens. Keine Königsdisziplin, sondern daily business. Mit diesem Leitgedanken lädt der Workshop dazu ein, Strategie als Kompetenzfeld für lernende Organisationen zu betrachten. Hypothese: ein regelhaftes Einbinden der kleinsten Organisationseinheit „Team" ist das tragende Element für flexible und nachhaltige Unternehmensstrategie. Fragen, die wir im Workshop beleuchten und erfahrbar machen wollen: Welchen Anteil von Strategiearbeit kann, darf, soll in den Verantwortungsbereich operativer Einheiten verteilt werden? Welche Kompetenzen braucht es dafür auf der Teamebene? Und welche Rolle hat dann Führung?
Dr. Marie Weitbrecht: Körper und Mindset als Strategie-Partner

Die beste Strategie nützt nichts, wenn sie nicht verkörpert oder nicht an sie geglaubt wird. Und: Der Körper gewinnt immer. Vielleicht hast Du Dich auch schon mal entgegen Deines Bauchgefühls verhalten und erst hinterher gemerkt, dass es sich gelohnt hätte, darauf zu hören?
Marie Weitbrecht gibt einfache Tools in die Hand, mit denen Du den Körper mit ins Boot holst und Dir ein positives Mindset – jenseits von "New-Age-Positiv-Denken" – schaffen kannst, um auch in herausfordernden Situationen präsent zu bleiben, Schritte selbstbewusst zu gehen und beim Gehen des Weges vielleicht sogar viel bessere Lösungen entstehen zu lassen als sie eine Strategie im Vorfeld planen kann.
Oliver König und Torsten Kordon: Entwicklung von Funktionsstrategien


In großen Organisationen funktioniert die Strategieentwicklung eines Funktionsbereichs anders, als die Entwicklung einer Konzern- oder Geschäftsstrategie. Anhand eines Strategieprozesses bei einem HR Service Bereich eines Automobilzulieferers entwickeln wir gemeinsam weiterführende Perspektiven für die Entwicklung von Funktionsstrategien.
Wolfram von Bremen: Strategie als Rollenauftrag - Arbeiten mit der Filmmetapher

Metaphern und ihre Wirklung im Organisationsgeflecht, mit Bezügen, Rollen, Aufgaben und Verantwortungen. Es geht um die Abstraktion der Beziehungen untereinander und die Klärung der wichtigsten Bezüge und Abhängigkeiten:
Wer steuert wen?
Wer ist wofür verantwortlich?
Welche primären Bezüge zeigen sich?
Das alles leiten wir mit einer Spiegelung an der Filmmetapher ab. Regie, Produktion, Darstellung: mit etwas Phantasie lassen sich aus den klassischen Rollen einer Filmproduktion wichtige Hinweise für die Positionierung innerhalb einer Organisation ableiten. Daraus entstehen Ideen für strategischen Grundlagenarbeit:
Wo gilt es anzusetzen? Welche Bereiche möchte ich strategisch aufstellen oder verändern?
Zu all diesen Fragen sollen Teilnehmende dieses Workshops eigene Ideen generieren.
Lights, Camera, Action: ISB Nord Symposion in Bild und Ton statt„real"
Sebastian Stern: Reden hilft, Reden helfen nicht.

Kommunikation im Kulturwandel.
Zwischen den Stühlen von Podium und Parkett gilt es den richtigen Ton zu finden.
Das eigene Bewusstsein für die Veränderung der Kommunikation im Unternehmen begünstigt Kulturwandelprozesse.
Welche bestehenden Instrumente können auch zukünftig einen wertvollen Beitrag leisten?
Welche kommunikativen Rahmenbedingungen führen zu wertschöpfender und wertschätzender Auseinandersetzung?
Was ist nötig, um die Qualität interner Kommunikation zu verbessern?
Viele solcher Fragen begegnen uns immer wieder. Lassen Sie uns zusammen diskutieren und Antworten finden.
Ulrike Witzmann: Business meets Soul – nachhaltiges Unternehmertum braucht Strategien mit Seele

Stellen Sie ihren Strategieprozess auf den (seelischen) Prüfstand!
Nachhaltigkeit, Digitalisierung, New Work & Co – Begriffe, die tonnenweise Strategiepapiere füllen. Doch in vielen Fällen bleiben sie leere Worthülsen und können nachhaltig kaum oder nur unter immenser Anstrengung mit Leben gefüllt werden. Scheitern diese Strategien denn tatsächlich immer an ihrer Umsetzung und der Kulturtransformation? Oder ist da noch etwas anderes? Was ist die Seele einer Strategie, die sie am Ende zum Leben erweckt? Ein tiefer Blick in das stetig wachsende Social Impact Startup-Ökosystem ermöglicht uns hier eine völlige neue Perspektive. Dieser Blick macht etwas sichtbar und erlebbar, das eigentlich offensichtlich ist, und trotzdem wird es in Strategieprozessen weiterhin ausgeblendet und übersehen.
Christiane Humbeck / Olaf Kreis: „Balancing" - Ein multifunktionales Mini-Tool für umsetzbarere Strategien


„Wirklich gute Management-Entscheidungen beinhalten die potenzielle Umsetzung!" schreibt Malik in „Führen Leisten Leben". Das vorgestellte Strategie-Tool „Balancing" macht mit dieser Devise ernst. Direkt vor dem letzten Abschnitt strategischer Entscheidungsfindung eingesetzt, entfaltet es die Wirkung einer Retro. Darüber hinaus fordert es Management-Teams zur Fokussierung auf, wo sie sich sonst im Dschungel strategischer Optionen zu verzetteln drohen. Im ersten Teil macht der Workshop mit dem (überraschend einfachen) Tool
vertraut. Anschließend illustriert der Bericht eines Auftraggebers für eine Segment-Strategie die konkrete Anwendung bei einem Automobilzuliefer-Konzern. Sein Bericht ist auch deshalb interessant, weil der Strategie-Prozess selbst den klassichen VUCA-Unwägbarkeiten unterlag. Und die „Balancing"-Idee ihm und seinem Management-Team auch dabei half, Antworten auf die aufgezogenen „dunklen Wolken" zu finden.
Im letzten Workshop-Teil sind die Teilnehmenden eingeladen, weitere Varianten und Einsatzmöglichkeiten von „Balancing" anzudenken und sich darüber auszutauschen.
Florian Hollender: Glaskugel über Bande spielen: Strategie in Zeiten steter Disruption

Strategiearbeit in und mit Unternehmen ist immer schon eine Herausforderung. Heute bringt das allgegenwärtige Mantra der "Disruption" eine Kraft mit sich, die manchmal tatsächlich zum Zerreißen ist:
Welche Innovation soll man noch wagen, wenn Google & Co. sowieso schon das X-fache investieren? Müssen alle Vorbilder für Erfolg jetzt aus dem Silicon Valley oder Shenzhen kommen? Und woher kommen all die Daten, die nun so viel wert sein sollen?
Im Workshop beleuchten wir in Fallbeispielen, wie Strategiearbeit zu solchen Themen gestaltet werden kann, und welche Haltungen und Kompetenzen dafür nützlich scheinen.
Regine Bruns / Antje Wilmink: Strategieentwicklung in Non-Profit-Organisationen - Vom hehren Anspruch zur ziel- und umsetzungsorientierten Strategiearbeit

Wirkungsvolle Strategie-Entwicklung von Non Profit Organisationen soll die Organisation befähigen sich an rapide veränderte Umwelten schnell anpassen zu können und dabei den Sinn der Organisation (Purpose) als Leitstern zu nutzen. Und das bei großer Partizipation ihrer intrinsisch hoch motivierten Mitarbeitendenschaft sowie unter Berücksichtigung vielfältiger Stakeholderinteressen. Klingt herausfordernd – ist es auch. Im Workshop wollen wir ausloten: was braucht die Organisation, damit Strategiearbeit wirkungsvoll ist und gelingt? Der Workshop hat einen experimentellen Charakter. Wir wollen unsere Erfahrungen als Praktikerinnen aus der Begleitung von Non-Profit-Organisationen mitteilen und mit den Sichtweisen / Erfahrungen der Teilnehmenden mit dem Mittel der Systemaufstellung verbinden.
Hermann Arens: Portfolio der Transformation - eine Disziplin wird nicht reichen

In komplexen Strategie - und Transformationsprozessen greifen viele Disziplinen ineinander. Von der entscheidenden allerersten Phase der Bedürfnisklärung bis zur Umsetzung spielen Methoden, psychologische Modelle, Mindset und Offenheit für Lösungsräume (um nur einige zu nennen) gemeinsam mit im Transformationsspiel. In diesem Workshop soll es darum gehen, auf Basis eine Big Pictures in die verschiedenen Disziplinen abzutauchen, sie kurz im Kontext mit Transformation auszuleuchten und durch das Zurückkehren zum Big Picture immer wieder den Gesamtzusammenhang im Blick zu behalten.
