In unserer Entwicklungswerkstatt entstehen neue Konzepte und Modelle, die über Jahrzehnte hinweg schlüssig und wirksam sind.
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Lernen als Prozess geht auch nach der Ausbildung weiter. Deshalb agieren wir als Netzwerkorganisation.
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Zentrale Säule des isb ist das Angebot von Weiterbildungen als Akademie und Professionalisierungsinstitut.
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Rauenberg, 14./15. Juli 2017. Professionalisieren, Vernetzen, Entwickeln - das sind die drei Säulen des isb. Beim PionierLabor wurde diese Kultur lebendig. Mit einem Praktiker-Forum von und für Praktiker.
Save the Date: Das nächste PionierLabor ist am 25./26. Januar 2019!
>>Zum Pionierlabor 2019
...Ihr wollt mehr über die isb Initiative "PionierLabor" allgemein erfahren? Dann einfach weiterlesen...
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Im wunderbaren Winzerhof Rauenberg erwarteten unsere Teilnehmer Projektbeispiele, Dialogformate und isb Kultur, sowie feines Essen mit einem Drei-Gänge-Menü am Freitag Abend. Zwei Tage lang arbeiteten wir gemeinsam an Projekten, Themen, Fragen. Spannend war's!
„Netzwerker +1“
Besonderes Element des PionierLabors 2017 war die Idee des „+1“. Für Netzwerker konzipiert wollten wir den Dialog bereichern und alle Netzwerker dazu einladen, „+1“ zum PionierLabor zu kommen, denn Entwicklung und Lernen entstehen durch Perspektiven. Diese Möglichkeit wurde genutzt und eine Menge Menschen mitgebracht: Geschäftspartner, Kunden, Partner, Freunde und sogar Chefs.
Pioniere nicht unter sich. Das erste Pionierlabor Netzwerker +1 ist dieses Wochenende erfolgreich auf den Weg gebracht.
50 Menschen aus allen Himmelsrichtungen kamen am Freitag um 10 Uhr im Winzerhof in Rauenberg zusammen um sich auszutauschen, Projekte vorzustellen und neue Inspiration zu tanken. 35 Netzwerker und 15 +1er (oder eben auch 1+) hatten ein volles Programm.
Begrüßt wurden sie von Thorsten Veith.
Nach einem kleinen Kultureinstieg in Dreiergruppen und an der offenen Theke startete es in das erste Projekt:
Susanne Kucklei und Anne Richter (Aareon) berichteten von einem Kulturwandel von Datenbetrieb zu Dialogkultur. "Wir können nur Zahlen, keine Veränderung“. (Von harten Zahlen zu soften Veränderungen). Danach ging es in typischer isb Didaktik direkt los mit der Arbeit in kleinen Gruppen, gearbeitet wurde an der Herausforderung von lernenden Systemen und Kulturwandel im Change. Wie sich Kulturinvest lohnt war danach direkt im Raum spürbar und mit dieser geistigen Nahrung für den Austausch ging es in die Mittagspause.
Der Nachmittag startete mit einem gemischten Doppel:
Herausforderungen von isb Konzepten bei großem Wachstum und Leistungsorientierung. Christoph Pulg präsentierte EOS als 3D Drucker Hersteller im rasanten Wachstum: die innovativen „Druck“-Produkte gingen durch die Sitzreihen während Christoph beschrieb wie er über den EOS Campus die internen Beteiligten von Onboarding bis Wissensaustausch an einen Tisch bekommt. Am Ende standen einige Fragen im Raum: Wie kommt der Mensch mit seinem Wesen in den Vordergrund? Wie gestalten wir den Praxistransfer? Und was muss passieren, damit das Lernen im Alltag Anker wirft?
Bevor wir uns an die Themen setzten gab Sandra Kramer-Kowalzik (KORU Consulting) Einblick in ein laufendes Projekt: gut gestartet mit herausforderndem Kontext: Agile Methoden, Digtialisierung und hierarchisches Denken. Nach ersten Erfolgen kommt der Prozess auf einmal ins Stocken: und genau da sind wir gerade. Mittendrin in einem Prozess bei dem gerade eine neue Schleife ansteht.
Was braucht es damit sich die Selbstorganisation ändern kann? Wie kann Lernen gut etabliert werden ohne Einfluss von außen? Wie kann Führung zum Delegieren befähigt werden? Wie schafft man das „agile Mindset“?
Im Open Space arbeiteten die Pioniere an den Fragen, tauschten sich aus, erarbeiteten Ideen: Es entstand ein Marktplatz und Austausch zu und mit den anderen.
Der Tag schloss mit einem Vortrag von Bernd Schmid zum Thema "System-Lernen". Die Wieslocher Kompetenzformel und ihre Weiterentwicklungen für Systeme stehen im Vordergrund. Ein Scheinwerfer wird geworfen auf Führung, Lernkultur, das Zusammenspiel der einzelnen und wie man so das Runde ins Eckige bugsiert. Nach einer guten Stunde ging das Licht wieder an und der Tag klang rund mit einem feinen 3-Gänge-Menü und Gesprächen aus.
Am Samstag ging es direkt weiter: Systemisches Change Management im Großprojekt einer Bank
Julia Kessler stellte mit ihren zwei Kolleginnen Janina Effelsberg und Sabine Bergmann ein Changeprojekt in der KfW vor. Nach wenigen Minuten sahen wir direkt das Re-Enactment der Auftragsklärung vor 3 Jahren als Interview inszeniert - ein spannendes Format! Bei den Teilnehmern entstandenen sofort Bilder im Kopf und die erste Diagnose nach der Feldbegehung ließ schon viel Raum für eigene Ideen.
Und genau dort setzte das Workshop-Design an: Das gesamte Pionierlabor arbeitete in kleinen Gruppen zu jeweils einem Thema an Formaten, Maßnahmen, Fragen und Umsetzungen für das Projekt. Nach einer halben Stunde wurden die Maßnmahmen gepitched: Einige wurden tatsächlich so oder ähnlich durchgeführt, einige neue Perspektiven kamen hinzu. Auf jeden Fall hatte und hat das mehrjährige Projekt zahlreiche spannende Formate und Interventionen auf Lager, die im Abgleich Gemeinsamkeiten und schöne Kontraste lieferten.
Jedem ist klar: Wir sind nicht nur Zuschauer, sondern mit dabei.
Die letzte Stunde im Programm standen alle auf Referenten auf der Bühne: es wurde Bilanz gezogen, bedankt für die Fülle an Begegnung; Ideen für das Weiterbauen am und im Pionierlabor spannen sich ganz von allein. Und auch die +1 der 1+ oder wie man es auch rahmen will, meldeten sich zu Wort: mit einem Staunen über die Kultur, das selbstverständliche „Teil des Ganzen-Sein“ und die Lust auf mehr.
„Innen und außen verzahnen um so ein vollständigeres Bild zu erhalten“
Für uns heißt das nun: Nach dem PionierLabor ist vor dem PionierLabor! Weiter geht es im Januar 2018...Ihr dürft gespannt sein!