• Wie trägt Supervision zur Entwicklung professioneller Handlungskompetenz in komplexen Arbeitskontexten bei?
• Welche Spannungsfelder lassen sich in der Supervision sichtbar und bearbeitbar machen?
• Welche Rolle spielt Supervision in der Weiterentwicklung von Führung, Beratung und organisationalem Lernen?
• Welche Kompetenzen und Haltungen benötigen Supervisor:innen in systemischen Kontexten?
• Wie lassen sich systemische Prinzipien nutzen, um Supervision als nachhaltiges Entwicklungsinstrument zu gestalten?

Wir arbeiten mit drei zentralen Metaperspektiven, die eine differenzierte Auseinandersetzung mit Supervision ermöglichen:

1. Feldkompetenz
   Supervision als Kontextverständnis: Wie wirkt Supervision im Feld der Organisation, in der Fachlogik des Berufs und im Spannungsfeld zwischen Auftrag, Erwartung und organisationaler Wirklichkeit?
2. Reflexionskompetenz
   Supervision als professionelle Praxis, die das Denken in Mustern, Rollen und Wechselwirkungen stärkt – und dabei die Selbststeuerung der Supervisand:innen nicht ersetzt, sondern unterstützt.
3. Professionalisierungswert
   Supervision als kontinuierliches Lern- und Entwicklungsformat: Wie trägt sie zur Rollenklarheit, Selbstverantwortung und Gestaltungskompetenz bei – individuell wie kollektiv?

Durch Fallarbeit, dialogbasierte Formate und die konsequente Einbindung systemischer Denk- und Handlungsprinzipien lernen die Teilnehmenden, Supervision als wirksames Instrument für Veränderung und Stabilisierung zugleich zu begreifen.

• Hypothesenbasierte Reflexion:
  Wir arbeiten mit systemischen Hypothesen zur Funktion und Wirkung von Supervision – und reflektieren ihre Bedeutung im jeweiligen beruflichen Kontext.
• Systemische Perspektiven und Rollenklarheit:
  Wir unterscheiden zwischen Gestaltungs- und Begleitrollen und erproben, welche supervisorischen Perspektiven möglich und hilfreich sind.
• Supervision zwischen Person, Rolle und Organisation:
  Wir analysieren typische Mehrdeutigkeiten im Auftrag – und entwickeln Strategien, um supervisorische Prozesse tragfähig zu rahmen.
• Supervisorische Haltung:
  Wir reflektieren, wie systemische Grundhaltungen wie Allparteilichkeit, Kontextsensibilität und Ressourcenorientierung in der Supervision wirksam werden.

• Leitungssupervision im Kontext von Rollenambivalenz und Führungsverantwortung
• Fallsupervision mit multiplen Kontraktpartner:innen (z.  Träger, Klient, System)
• Supervision als Element von OE-Prozessen: Zwischen Klarheit und Ambivalenz
• Supervisand:in als „Consultant in eigener Sache“: Selbststeuerung stärken.

• Welche Erfahrungen hast du selbst mit Supervision gemacht – als Supervisand:in oder Supervisor:in?
• Was verstehst du unter professioneller Reflexion – und welche Rolle spielt Supervision dabei?
• In welchen Kontexten erlebst du einen Bedarf für supervisorische Begleitung – und wie ließe sich dieser kontextgerecht gestalten?
• Welche Haltungen und Kompetenzen möchtest du (weiter)entwickeln, um Supervision wirksam zu gestalten oder gut zu nutzen?
• Wo siehst du die Grenze zwischen Supervision, Coaching und Beratung – und was folgt daraus für deine Praxis?

Dieses Seminar richtet sich an Berater:innen, Supervisor:innen, Führungskräfte, OE-Professionals und alle, die sich mit professioneller Reflexion in komplexen Arbeitskontexten auseinandersetzen – ob als Begleitende oder als Beteiligte. Es bietet sowohl Impulse zur (Weiter-)Qualifizierung in supervisorischer Arbeit als auch zur Entwicklung eigener Reflexionspraxis im beruflichen Feld.

• Du erhältst einen systemischen Blick auf Supervision als Format der Professionalisierung und Entwicklung.
• Du lernst, supervisorische Prozesse differenziert zu rahmen, zu gestalten und in Kontexte einzubetten.
• Du entwickelst deine Haltung als Supervisor:in oder reflektierte Fachkraft weiter – jenseits methodischer Moden.
• Du stärkst deine eigene Reflexionskompetenz – als Grundlage wirksamer Beratung, Führung oder Teamarbeit.

Mache Dich mit uns auf den Weg, Supervision als systemisches Entwicklungsformat zu verstehen und zu gestalten – und lerne und entwickle für Dich, welche Reflexionsräume und Handlungsoptionen sich daraus für Deine professionelle Praxis eröffnen.