In unserer Entwicklungswerkstatt entstehen neue Konzepte und Modelle, die über Jahrzehnte hinweg schlüssig und wirksam sind.
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Lernen als Prozess geht auch nach der Ausbildung weiter. Deshalb agieren wir als Netzwerkorganisation.
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Zentrale Säule des isb ist das Angebot von Weiterbildungen als Akademie und Professionalisierungsinstitut.
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Eine Reflexion über die Anfänge des Instituts vor 40 Jahren als therapeutische Akademie, über TA Gruppen, Schnellkopierer, krähende Hähne und den jung gebliebenen isb Spirit
Zum 1.9.1984 eröffneten wir - Gunthard Weber (damals 43), Familientherapeut und ich, Bernd Schmid (damals 38), überwiegend Transaktionsanalytiker - das "Institut für systemische Therapie und Transaktionsanalyse" mit damals noch psychotherapeutischem Schwerpunkt im Schlosshof in Wiesloch.
Gemeinsam gestalteten wir systemische Familientherapie und entsprechende Fortbildungen. In der Schrift „Gegen die Macht der Gewohnheit" (1987) werden diese systemischen Perspektiven und die Praxis am Beispiel einer fiktiven Beratung von Asterix und Konsorten näher erläutert.
Kult war damals der Blick durch den Einwegspiegel, vor dem zwei Therapierende mit der Familie arbeiteten und mehrere andere hinter dem Spiegel beobachteten, um mit den Therapierenden das Vorgehen zu beraten.
Einen Stock höher im heute mit 16 Teilnehmenden genutzten Gruppenraum fanden die TA-Gruppen statt. "Hear me! Feel me! Touch me!" war da in. Und so rückten bis zu 30 Teilnehmende nahe aneinander.
Als "Mädchen für alles" war ich nicht nur für die Leitung der Gruppe und persönliche Betreuung aller zuständig, sondern auch für Brezeln und Getränke, für die Tonaufnahmen auf Cassette und der Vervielfältigung mit doch immerhin einem Schnellkopierer: Da sausten mehrere C90-Kopien in einer Minute durch. Am Ende einer solchen Weiterbildung konnte jede:r manchen Meter Cassetten zumindest ins Regal stellen.
Und so klingt es, wenn Audiokassetten analog schnellkopiert werden ;-)
Wie ich das geschafft habe, ist mir heute ein Rätsel. Muss mich wohl in Shiva verwandelt haben, einen tanzenden Gott mit sechs Armen. Na, und der Hahn, der regelmäßig krähte und zeitweilig zum akustischen Wasserzeichen der Aufnahmen wurde, konkurrierte mit Duzenden von Spatzen, die im Efeu vor dem Fenster ihr Palaver hielten.
Nostalgie!? Vieles hat sich geändert. Doch ist der Geist jung geblieben und lebt trotz vieler Veränderungen im Äußeren auch in der jetzt aktiven Generation weiter? Ich hoffe doch.